Schallschutz
Dämmung durch Trockenbauwände
Die Dämmung des Schalls ist Grundlage der Bauakustik. Um zu verhindern, dass der Schall einen Raum verlässt oder darin eindringt, sind einzelne Maßnahmen zur Dämmung erforderlich. Diese Planung setzt Kenntnisse über schallisolierende Eigenschaften von Bauteilen voraus, die berechenbar sind.
Maßnahmen zur Schallisolierung
Eine moderne Trockenbauwand erfüllt mit Beplankung und Dämmstoff den heutigen Anforderungen, die an Wärmeschutz, Schallschutz und Brandschutz gestellt werden. Heute enthält eine Innenwand schallisolierende Materialien, die die Intensität des Schalls zuverlässig dämmen. Des Weiteren können schallstreuende Wandverkleidungen und absorbierende Bodenbeläge für die Minderung einer Schallübertraung sorgen. Außerdem verfügen diverse Vorhänge über akustische Einflüsse.
Es stellt also kein Problem dar, in einem Raum konzentriert zu arbeiten, der ohne massives Mauerwerk vom übrigen Raum getrennt erstellt worden ist. Hierdurch wird ein hartnäckiges Vorurteil entkräftet, das besagt, dass Trennwände aus Gipskarton immer hellhörig sind. Im Handel finden sich spezifische Gipsakustikdämmplatten in verschiedenen Stärken, die je nach Bedarf ihren Einsatz finden.
Materialien und Schallschutz-Richtwerte:
Eine Akustikplatte ist nicht zu verwechseln mit einer Schallschutzplatte.
Während Akustikplatten an Decke und Wand die Raumakustik optimieren soll, sorgen Schallschutzplatten dafür, den Raum von außen gegen Schall zu schützen.
Für die Optimierung der Raumakustik sorgt die Akustikplatte an Wand und Decke. Der Nachhall des Schalls wird zeitlich verringert, die Schallwellen absorbiert. Rein äußerlich erkennt man die Akustikplatte häufig an der Lochung, manchmal ist sie auch geschlitzt. Ihren Einsatz findet die Akustikplatte z.B. in Theatern, Musikstudios und Schwimmhallen. Dort, wo der Innenraum selber von Schall betroffen ist, der in entsprechende Bahnen gelenkt werden muss. Etwa wenn Sprache deutlich und verständlich klingen soll.
Zur akustischen Dämmung von Innenräumen
So wie verschiedene Arten von Platten den Schall mindern, lässt sich der Schall selbst unterscheiden:
- Gehschall - im selben Raum
- Trittschall - von Raum zu Raum
- Luftschall
Die Frage, wann ein Geräusch wirklich stört bzw. wie man Lärm messen kann, ist individuell verschieden. Eine grobe Richtung für Störungen geben diese Richtwerte:
Folgende Störungen beginnen mit max. diesen Dezibel:
- Schlaf: > 30 bis 40 dB(A)
- Kommunikation: > 40 bis 85 dB(A)
- Konzentration: > 45 bis 85 dB(A)
- Vegetative Wirkungen: > 60 bis 85 dB(A)
- Bevölkerungsreaktionen: (30 bis 70 %) > 65 dB(A)
- Hörschäden: > 85 dB(A)